Die verspätete Anreise nach Brüssel

Das Abenteuer begann damit, dass ich überhaupt nicht wusste, wie ich zu dieser Konferenz reisen sollte. Ich reise nicht gerne, bin berufstätig und habe zwei schulpflichtige Kinder.

Die guten Stimmen habe ich darum gebeten, dass ich in irgendeiner Form eine persönliche Einladung bekomme, bevor ich mir diesen organisatorischen Stress antue. Auf der ersten Seite der Einladung stand dann mein Geburtsjahr. Zusätzlich erfuhr ich, dass es bei den deutschen TIs viele Täter bzw. Täteropfer gibt.

An dem Abend, als ich mich für die Konferenz anmelden wollte, war das Konferenz-Programm abgestürzt. Es funktionierte erst am nächsten Tag wieder. Da ich weder Online-Banking mache, noch eine Kreditkarte besitze, war das Bezahlen ziemlich schwierig. Kurz zuvor hatte ich neue Überweisungsformulare bestellt, die aber noch das alte Format besaßen. Bei der dritten Post bekam ich die richtigen Überweisungsformulare – eins davon war hellgelb „You are my sunshine….“ Es gab bei der Post viel Gangstalking, aber auch Bewacher für mich. Vielen Dank!

Als ich mich am 19. November in Braunschweig in den Zug setzte, blieb dieser erstmal längere Zeit im Bahnhof stehen, weil eine Person auf den Gleisen war. Dadurch verpasste ich den Anschlusszug in Hannover. . Ich bekam einen Stempel auf meine Fahrkarte, dass ich jeden anderen Zug nehmen durfte, auch am nächsten Tag, um nach Brüssel zu gelangen. Außerdem bekam ich ohne extra danach fragen zu müssen, eine Reservierung für den nächsten Zug nach Köln. Dieser fuhr zwar bis Köln, von dort ging es aber an diesem Abend nicht mehr weiter nach Brüssel. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Bahnangestellte musste lange telefonieren, bis ich schließlich ein sehr komfortables Zimmer direkt am Bahnhof für die Übernachtung kostenfrei bekam.

Am 20. reiste ich morgens sehr früh in Köln los, was mich leider wie immer aus meinem Bio-Rhythmus brachte. Trotz fehlender Pflicht-Reservierung konnte ich ungestört im Zug bis Brüssel fahren. Leider verlor ich auf dem Weg ins Hotel den Orientierungssinn, wodurch ich in die falsche Richtung ging. In einer Apotheke fragte ich mit Hilfe meines Stadtplanes nach dem Weg. Die Dame dort war selbst ortsfremd, konnte mir aber zeigen, wo sich die Apotheke auf dem Plan befand. Anschließend zeigte sie mir, welche Straße ich zurückgehen musste, um zum Hotel zu finden.

Dort angekommen erfuhr ich, dass meine Reservierung aufgehoben worden war (was sich später als Lüge herausstellte). Es war aber noch ein Zimmer frei. Meinen Koffer brachte ich dort unter. Die Türklinke war von außen sehr locker.